Ist Klimapoly ein kooperatives Klimaspiel oder spielen alle gegeneinander, wie im klassischen Monopoly? Klimapoly ist beides: kooperativ und kompetitiv. Es ist nicht vorgegeben, dass ihr euch gemeinsam um den Klimawandel kümmert. Es gibt keinen Zwang oder Anreiz, die eigenen Häuser klimaneutral zu sanieren oder Bäume zu pflanzen. Ihr könnt auch ganz normal Monopoly spielen.
Aber tatsächlich bekommt ihr die Temperatur nur in den Griff, wenn ihr es gemeinsam und strategisch angeht. Die Kooperation entsteht also nicht aus vorgegebenen Rollen oder für ein gesetztes, gemeinsames Ziel. Die Kooperation bei Klimapoly ist echt, weil sie freiwillig und aus eigener Entscheidung kommt. Damit ist Klimapoly ein echtes Kooperativ-Spiel.
Im Spiel erzeugt das eine Spannung, die dem alten Spieleklassiker Monopoly eine neue Dimension gibt. Gerade weil das original Monopoly seine Längen hat und wenig strategisch ist, hat es den Raum, um diese Spannung aufzubauen. Du kannst deine Mitspielenden nicht zum Klimaschutz zwingen. So wie in der echten Welt ein Land nicht andere Länder zwingen kann, etwas für den Klimaschutz zu tun. Das heißt andererseits auch, dich kann auch niemand davon abhalten, dein Geld lieber in neue Häuser und Grundstücke zu investieren. Monopolist zu werden ist weiterhin ein mögliches Ziel. Welche Rolle du einnimmst, ist jedes mal neu und verändert sich im Lauf des Spiels.
Dein einziges Werkzeug ist deine Stimme. Musst du dich gegen den Gruppenzwang verteidigen, weil du keine Bäume pflanzt? Willst du, dass Spieler A auch endlich mal ein Haus saniert? Willst Du, dass das Spiel endlich zu Ende geht, weil du nach Hause musst? Willst du die Welt retten und das neue Spielziel von 0º erreichen? – Du kannst nur reden. Und schimpfen. Und pöbeln. Du kannst schmeicheln, deals vorschlagen, Geschenke machen und einiges mehr. Probier’s mal aus!
Schreibe einen Kommentar